8 Stolpersteine, die KMU vermeiden sollten

Herausforderungen und Risiken bei Mergers & Acquisitions

Besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Schweiz kann eine Firmenübernahme zur Wachstumschance oder zur Belastungsprobe werden – je nachdem, wie die Risiken eingeschätzt und gemanagt werden.

In diesem Beitrag zeigen wir die häufigsten Stolpersteine auf, die in M&A-Prozessen lauern – und wie Schweizer KMU diesen mit einer strukturierten Planung und professionellen Begleitung begegnen können.

M&A – eine komplexe Operation mit vielen Beteiligten

Eine M&A-Transaktion ist ein vielschichtiger Vorgang, bei dem wirtschaftliche, rechtliche, kulturelle und emotionale Faktoren ineinandergreifen. Gerade bei KMU sind Inhaber oft stark in das operative Geschäft eingebunden, was die Übergabe oder Übernahme zusätzlich erschwert. Fehlendes Know-how oder unklare Zielsetzungen führen häufig zu Konflikten – intern wie extern.

Wer die Herausforderungen und Risiken bei Mergers & Acquisitions frühzeitig erkennt und adressiert, erhöht die Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Deal erheblich.

1. Unklare strategische Zielsetzung

Viele M&A-Prozesse scheitern bereits in der Frühphase, weil nicht klar ist, warum die Transaktion überhaupt durchgeführt werden soll. Ob Wachstum, Marktzugang, Nachfolge oder Technologietransfer – ohne eindeutige Strategie bleibt der Prozess ziellos und anfällig für Fehlentscheidungen.

2. Fehlende oder mangelhafte Due Diligence

Eine unvollständige Unternehmensprüfung ist einer der grössten Risikofaktoren. Werden finanzielle, steuerliche oder rechtliche Schwachstellen nicht erkannt, drohen nach Vertragsabschluss teure Korrekturen. Auch Kundenverträge, laufende Rechtsstreitigkeiten oder IT-Infrastrukturen müssen detailliert geprüft werden.

3. Fehleinschätzung des Unternehmenswerts

Gerade im KMU-Umfeld gibt es oft grosse Abweichungen zwischen Verkäufererwartung und tatsächlichem Marktwert. Eine objektive Unternehmensbewertung durch neutrale Dritte – wie etwa über SmartValue® – ist deshalb unerlässlich. Andernfalls droht nicht nur ein überhöhter Kaufpreis, sondern auch ein Scheitern der Verhandlungen.

4. Kulturelle Unterschiede und Führungsstile

Besonders kritisch – aber oft übersehen – sind kulturelle Unterschiede zwischen Käufer und Zielunternehmen. Unterschiedliche Führungsstile, Kommunikationsgewohnheiten oder Entscheidungsprozesse können zu innerbetrieblichen Spannungen führen und die Integration gefährden.

5. Fehlende Kommunikationsstrategie

Wird der M&A-Prozess nicht transparent und gezielt kommuniziert, entstehen schnell Unsicherheiten bei Mitarbeitenden, Kunden und Geschäftspartnern. Diese Unsicherheit kann zu Fluktuation, Auftragsverlusten oder Vertrauensbrüchen führen – selbst bei operativ erfolgreichen Übernahmen.

6. Unrealistische Integrationserwartungen

Der Übergang nach Vertragsabschluss ist einer der kritischsten Erfolgsfaktoren. Wer erwartet, dass sich zwei Unternehmen ohne Aufwand „automatisch“ zusammenfügen, irrt gewaltig. Systeme, Prozesse, Rollen und Kulturen müssen aktiv zusammengeführt werden – mit klarer Führung, Zeitplan und Ressourcen.

7. Rechtliche und steuerliche Komplexität

M&A-Transaktionen erfordern tiefgreifende juristische Expertise. Kaufverträge, Gewährleistungsklauseln, Steuerstrukturen und Haftungsregelungen müssen präzise formuliert sein. Ohne professionelle Begleitung entstehen hier hohe Risiken, insbesondere bei internationalen Transaktionen.

8. Finanzierungsrisiken und Cashflow-Druck

Nicht zuletzt birgt die Finanzierung selbst Herausforderungen: Werden Kaufpreis und Folgekosten zu optimistisch kalkuliert oder basiert die Finanzierung auf unsicheren Annahmen, kann dies schnell zur Liquiditätsfalle werden. Eine nachhaltige Finanzierungsstruktur ist daher essenziell.

Vertiefung: M&A-Risiken systematisch managen

Der Schlüssel zum Erfolg bei M&A liegt nicht darin, alle Risiken zu vermeiden – das ist unmöglich. Erfolgreiche Unternehmen zeichnen sich dadurch aus, dass sie Risiken frühzeitig erkennen, priorisieren und aktiv managen. Das beginnt mit einer realistischen Einschätzung der eigenen Kapazitäten. Wer sich überfordert oder zu stark auf externe Berater verlässt, läuft Gefahr, den Überblick zu verlieren.

Auch die Auswahl der richtigen Partner ist entscheidend: M&A ist Teamarbeit. Nur wenn alle Beteiligten – Käufer, Verkäufer, Berater, Treuhänder, Banken – koordiniert zusammenarbeiten, lassen sich Herausforderungen rechtzeitig identifizieren und lösen. Schweizer KMU, die M&A als strukturierten, langfristigen Prozess verstehen und nicht als einmaliges Projekt, schaffen die Basis für eine erfolgreiche Transformation.

Fazit: Herausforderungen bei M&A lassen sich mit Struktur meistern

Herausforderungen und Risiken bei Mergers & Acquisitions gehören zum Geschäft – doch mit Klarheit, Kompetenz und Planung werden sie beherrschbar. KMU profitieren dabei besonders von digitalen Tools wie SmartValue®, die Bewertungen objektivieren und Prozesse strukturieren helfen.

Mit einer klaren Planung, transparenten Kommunikation und gegenseitigem Respekt kann ein MBI nicht nur einen Eigentümerwechsel ermöglichen, sondern dem Unternehmen auch frische Impulse geben und eine nachhaltige Zukunft sichern.

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Quellenverzeichnis

PwC Schweiz: „Fallstricke in M&A-Prozessen“, 2023 https://www.pwc.ch/de/insights/deals/ma-risiken-und-fallstricke.html
Deloitte Schweiz: „Risiken managen in M&A-Transaktionen“, 2022 https://www2.deloitte.com/ch/de/pages/mergers-and-acquisitions/articles/ma-risk-management.html
KPMG Schweiz: „Integration nach M&A“, 2023 https://home.kpmg/ch/en/home/insights/2023/03/ma-integration.html
Credit Suisse: „Erfolgsfaktoren für nachhaltige Übernahmen“, 2021 https://www.credit-suisse.com/ch/de/articles/private-banking/erfolgreiche-unternehmensuebernahme.html
SECO: „Nachfolge, Übergabe und Risiken“, 2023 https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/Standortfoerderung/KMU-Politik/Unternehmensnachfolge.html

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