M&A in internationalen Märkten: 7 Chancen und Risiken für Schweizer KMU

M&A in internationalen Märkten ist für Schweizer KMU eine strategisch bedeutende Option zur Expansion, Effizienzsteigerung und Positionierung in einer global vernetzten Wirtschaft. Ob als Käufer, Verkäufer oder Fusionsteilnehmer – grenzüberschreitende Transaktionen eröffnen viele Chancen, bergen aber auch spezifische Risiken.

In diesem Beitrag beleuchten wir die wichtigsten Aspekte für Schweizer Unternehmen, die sich mit dem Thema M&A in internationalen Märkten auseinandersetzen.

Internationale M&A: Bedeutung für Schweizer KMU

Für Schweizer KMU wird die Expansion über die Landesgrenzen hinaus immer relevanter. Gründe dafür sind unter anderem der Zugang zu neuen Märkten, der internationale Wettbewerb sowie Innovationsdruck. M&A in internationalen Märkten ermöglicht dabei, ganze Strukturen, Marktanteile oder Technologien zu übernehmen, ohne von null beginnen zu müssen.

1. Wachstum durch neue Absatzmärkte

Eine internationale Akquisition erlaubt den unmittelbaren Einstieg in neue Länder. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn sich der Zielmarkt stark entwickelt oder sich regulatorische Vorteile ergeben. Schweizer KMU können so ihre Abhängigkeit vom Binnenmarkt reduzieren.

2. Technologischer Vorsprung durch gezielten Zukauf

Viele internationale Unternehmen verfügen über spezialisierte Technologien oder digitale Plattformen. Durch eine Übernahme sichern sich KMU Know-how und Wettbewerbsvorteile, die intern schwer aufzubauen wären.

3. Kostenvorteile und operative Skalierung

Produktionsstätten, Personal oder Beschaffungsmärkte sind in gewissen Regionen günstiger. Wer M&A in internationalen Märkten betreibt, kann gezielt nach Unternehmen suchen, die einen operativen Mehrwert bieten – sei es durch Skaleneffekte oder Kostenvorteile in der Lieferkette.

4. Kulturelle Herausforderungen nicht unterschätzen

Ein wesentlicher Risikofaktor liegt in kulturellen Unterschieden. Kommunikation, Hierarchien und Entscheidungsprozesse variieren je nach Land erheblich. Die Integration nach einem M&A-Vorgang ist deshalb häufig kritischer als der Kaufprozess selbst.

5. Juristische und steuerliche Komplexität

Jede Transaktion im Ausland erfordert vertieftes Wissen über lokale Gesetze, Steuervorschriften, Meldepflichten und Compliance-Vorgaben. Fehlende Sorgfalt in der Due Diligence oder unklare Vertragsklauseln können zu teuren Nachbesserungen führen.

6. Finanzierungsstruktur und Währungsrisiken

M&A-Vorhaben im Ausland erfordern meist eine Mischfinanzierung – aus Eigenmitteln, Bankkrediten und gegebenenfalls Verkäuferdarlehen. Die Absicherung von Wechselkursrisiken ist ein Muss, wenn der Kaufpreis in Fremdwährung gezahlt wird.

7. Politische Unsicherheit und regulatorische Risiken

Je nach Zielmarkt können politische Instabilität, neue Handelsbarrieren oder Sanktionen den Geschäftsbetrieb gefährden. Auch Umweltauflagen, Arbeitsrecht oder Lizenzregelungen sind zu prüfen – insbesondere in aufstrebenden Märkten.

Erfolgsfaktoren für M&A in internationalen Märkten

Damit ein M&A-Projekt im internationalen Kontext erfolgreich umgesetzt werden kann, braucht es weit mehr als nur einen passenden Kaufpreis oder eine solide Finanzierung. Entscheidend sind vor allem die strategische Passung, die Planung des Integrationsprozesses und das interkulturelle Verständnis aller Beteiligten. Schweizer KMU, die M&A in internationalen Märkten betreiben möchten, sollten sich daher frühzeitig mit folgenden Aspekten auseinandersetzen: Gibt es Synergien zwischen dem eigenen Geschäftsmodell und dem des Zielunternehmens? Sind die Markt- und Kundenstrukturen kompatibel? Und ist das eigene Managementteam bereit und in der Lage, eine grenzüberschreitende Integration zu führen?

Ein häufiger Fehler besteht darin, den kulturellen Wandel zu unterschätzen. Gerade im internationalen Umfeld gilt: Die weichen Faktoren entscheiden oft über den harten Erfolg. Mitarbeitende im Zielunternehmen müssen Vertrauen fassen, Führungskräfte müssen überzeugt und bestehende Strukturen respektiert werden. Eine transparente Kommunikation, der Einbezug lokaler Teams und eine schrittweise Umsetzung sind zentrale Erfolgsfaktoren. Wer glaubt, mit einem rein finanziellen Ansatz punkten zu können, riskiert Ablehnung und Misserfolg. Deshalb ist es essenziell, dass Schweizer KMU bei M&A in internationalen Märkten nicht nur auf rechtliche und wirtschaftliche Due Diligence setzen, sondern auch auf kulturelle Sensibilität und nachhaltige Führungsstrategien.

Fazit: Chancen und Risiken klar abwägen

M&A in internationalen Märkten bietet Schweizer KMU viele Möglichkeiten, setzt aber strategische, rechtliche und kulturelle Klarheit voraus. Nur wer sich vorbereitet, realistische Ziele setzt und Risiken aktiv managt, wird die Potenziale erfolgreich nutzen.

Mit einer klaren Planung, transparenten Kommunikation und gegenseitigem Respekt kann ein MBI nicht nur einen Eigentümerwechsel ermöglichen, sondern dem Unternehmen auch frische Impulse geben und eine nachhaltige Zukunft sichern.

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